Heute (29.08.2015) haben wir uns Pingvellir angeschaut, ein Unesco Weltkulturerbe und isländischer Nationalpark. Außerdem gehört Pingvellir zum sogenannten Golden Circle (inkl. Geysir und Gullfoss). Hier wurden seit circa 930 v.Chr. jährlich gesetzgebende Versammlungen abgehalten, später auch die Republik Island ausgerufen. Gelegen ist der Ort erneut an den beiden tektonischen Platten Eurasiens und Nordamerikas, wodurch sich riesige Verwerfungen, Schluchten und Krater auftun. In dieser Umgebung fand also früher die Gesetzgebung statt.
Wenn man erstmal die erste große Schlucht hinter sich gelassen hat, tut sich eine so wunderschöne Landschaft vor einem auf, dass man es kaum glauben mag. Der See Pingvallavatn fließt um lauter kleine Inselchen ganz flach und friedlich herum, hier und da spannen sich Holzbrücken von einem Eiland zum nächsten, auf einer etwas größeren Insel steht eine hübsche weißblaue Kirche (Pingvallakirkja) und dahinter – wenn man sich über die Felsen hinüber wagt – findet man einen kristallklaren See, durch den sich eine tiefe Schlucht fortsetzt. Ziemlich am Ende des Gebietes findet man einen Wasserfall, an dem man sich etwas ausruhen und die Seele baumeln lassen kann. Und obwohl viele Besucher unterwegs waren, umfing uns eine herrliche Stille. Überall glitzern Sonnenstrahlen auf dem eiskalten Wasser, man möchte wirklich meinen, man befindet sich im Paradies …
Abends sind wir ein bisschen durch die Stadt getingelt, an einem kleinen Platz fand gerade (noch) ein Stadtviertelfest (?) statt, es gab lauter verschiedene und namentlich nicht zu identifizierende Sachen zum Degustieren, sowie Craft-Beer vom Bier-Pub Skuli (das an diesem Platz gelegen ist). So haben wir heute Illegal von Milleveger (dänisch) und Dark House/Crooked Tree (USA) getasted, beides extrem lecker und dazu gesalzenes Karamellpopcorn gefuttert – herrlich !
Leicht angeshakert sind wir dann noch durch die Stadt gewandert und haben uns etwas nüchterner in der Lebowksi-Bar niedergelassen und nen ziemlich geilen Burger verputzt. Lohnt sich würde ich sagen!
Nen Absacker gab`s dann im Kaffihus Stofan, eine coole Kaffebar, die aufgrund dutzender alter Sofas aussieht wir Omas Wohnzimmer. Es erfolgte ein erneutes Biertasting: Einstök Pale Ale (legger!!) und einem Stout, seehr kräftig und seehr dunkel, aber gut. Dazu gab`s noch einen etwas zimtlastigen aber guten Karottenkuchen. Untermalt wurde der kulinarische Ausklang von Live-Musik (Bram van Langen, Amsterdam) und 2 DJs (english-speaking), die ziemlich coole Loungemusik aufgelegt haben.
PS: Ich habe festgestellt, dass die Isländer erstens ziemlich nett sind. Wenn man in den Supermarkt geht, bekommt man Kaffee umsonst. Und zweitens total gesund leben: Selbst im `Billigsupermarkt` gibt es Chiasamen und Hanfsamen zu kaufen … !
Richtig geil! 🙂 Habt ihr die Bilder gemacht? Sieht aus wie HDR-Aufnahmen! 😀
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Ja die hat vor allem André gemacht, mit Kamera 😀
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das habt ihr wieder schön geschrieben, klingt voll lecker diese degustationsvorgänge….
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Degustieren ist auch sehr wichtig! Jawollja!
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